Samstag, 16. Januar 2016

Under construction

"Kannst Du Dir vorstellen eine Stufe unter Ihr zu stehen?" - die Frage aller Fragen - ja ich kann und ich will (ich wollte nie etwas anderes - aber ich bin anpassungsfähig).

Von Anfang an waren sie beide eine Einheit und ich die Ergänzung, man ergänzt sich zwar gegenseitig, dennoch kam ich in eine bestehende Verbindung und nicht andersrum. Demnach stand sie in meinen Augen automatisch eine Stufe höher - mehr Rechte (das Küssen z.Bsp.), mehr Pflichten (familiäre z.Bsp.), mehr Sicherheit für Sie (Alleinstellungsmerkmal) und ebenso für mich (klare Strukturen). Natürlich ist Sie Ihm untergeben, ebenso wie ich. Er kann Sie knien lassen wenn Er es so will (wo genau wohl ihre Grenzen im D/s (oder besser H/s) Bereich liegen... wäre auch mal spannend zu erfahren), ebenso wie mich genauso zum Schmusen aufs Sofa holen wie Sie.

Was ändert sich also? Vor allem auf der Gefühlsebene ändert sich viel, wobei ich hier nur für mich sprechen kann. Ich kann aufatmen, denn das ist etwas das ich kenne und verstehe, besser als "Sie ist keine Sub, leicht-mittel maso (soweit habe ich auch null Verständnisschwierigkeiten), aber ihr beide seid auf einer Ebene." - okay, also behandele ich Sie wie... ??? eine, die eine Stufe über mir steht, was Sie aber offiziell nicht tut, nur inoffiziell. Nun kann ich so besser einschätzen was ich darf und was mir nicht zusteht - Begrenzungen, die Sicherheit schaffen.

Warum hat Sie wohl von Anfang an darauf bestanden mit mir auf einer Ebene sein zu wollen? Ist es der Wunsch danach, dass ich mir nicht benachteiligt vorkommen soll? Wie stellt Sie sich wohl diese neue Form vor? Sie muss doch nicht mir gegenüber so wie Er agieren, nein, es bleibt im Grunde alles beim Alten, wir verhalten uns uns gegenüber genau so wie bisher, nur diesmal nennen wir es beim Namen.
Ich stelle mir vor, wie kompliziert es für mich wäre, wenn ich als jemand ohne gleiche Neigungen es mit jemandem wir mir zutun hätte. Vermutlich, nein sicherlich, hätte ich ebenfalls darauf bestanden, dass diese Person bitte nicht unter mir stehen soll, das wäre mir unangenehm, ich würde mich vermutlich sogar noch verantwortlich fühlen für diese Person, würde mich fragen wie ich mich denn nun "neu" verhalten müsste. Durchaus nachvollziehbare Gedanken. Es ist doch so, dass im "normalen" Alltag jeder auf Gleichstellung und Gleichberechtigung (nicht dasselbe übrigens) pocht, aus diesem Denkmuster auszubrechen ist eine nicht geringe Herausforderung, die Sie gerade angeht.
Nun bin ich doch sehr gespannt auf das Gespräch mit Ihr und was Sie darüber denkt und inwieweit ich mit meinen Vermutungen richtig liege - genügend Zeit mir den Kopf darüber zu zerbrechen hatte ich ja nun. Es geht vorwärts, Schritt für Schritt gehen wir weiter auf einem guten Weg - in progress.

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